Donnerstag, 9. Februar 2012

Es ist nicht immer beruhigend eine Frage auf seine Antwort zu haben....

Oh man!

Sich mit dem Thema zu beschäftigen bedarf doch ne menge Mut und Kraft. Wenn man nun nicht viel darüber weiß und sich zu erst nur das Schlimmste gemerkt hat was man gelesen oder gehört hat, ist man doch froh endlich ein paar Antworten auf seine Fragen zu kriegen. Das Buch was ich mir bestellt habe über Hashimoto, ist nun da. Ich habe es nun auch gelesen. Ich habe mir zwar erstmal nur Antworten auf ein paar meiner Fragen rausgesucht, aber ich habe es teilweise gelesen. Es ist sehr schön endlich Antworten zu bekommen, auf die Fragen die einem den meisten Druck gemacht haben. Die Antwort muss aber nicht immer gleichzeitig beruhigend sein. Ein Beispiel auf die Frage "Wie lange denn die Einstellung mit Tabletten dauert:" Zitat: "Die Einstellung mit Hormonen kann im besten Fall gleich nach der Diagnose die richtige sein." Schön und gut, wird schon werden dachte ich mir. Dann allerdings im nächsten Satz " Wenn die Einstellung mit Hormonen falsch dosiert wird, kann eine Vergiftung des Blutes stattfinden. Diese kann im schlimmsten Fall tödlich enden". Na dann hoffe ich mal das mein Arzt weiß was er tut! Das Leben was gerade eh schon beschissen ist die Hände eines Mannes zu geben, der meint das richtige zu tun, und das bei einer Krankheit die nicht mal als diese anerkannt wird. Na super, das sind ja rosige aussichten! Und durch die Antwort , kommt wieder eine neue Frage auf. Muss ich mich jetzt mit dem Tod auseinandersetzen? Klingt absolut absurd oder? Ich habe im Buch gesucht und diese Antwort gefunden " Hashimoto kann man teilweise mit Aids vergliechen werden. Aids ist wie auch Hashimoto eine "Autoimmun" Erkrankung. Zwar kann man an Aids sterben, und an Hashimoto nicht! Allerdings ist die Selbstmordrate bei Hashimoto die doppelte." Was nicht dazu gezählt wird, sind die toten die an der falschen Dosierung sterben. Das  nennt man dann, gestorben an Morbus Basedow und wird als extra Krankheit gezählt.

Eine weitere Frage die ich mir stelle ist, "Wenn ich doch früher oder später doof werde, bin ich dann auch quasi tot? Zumindest vom Kopf her." Die Lebensqualität die ich mal hatte, wird sich dann ja nie wieder bessern. Ich werde dann wohl quasi Hirntod sein oder nicht? Also ist die Frage sich mit dem Tod zu beschäftigen ist doch gar nicht so absurd! Aber alles zu seiner Zeit.

In der letzten Zeit wird auch gerne immer der Satz zu mir gesagt" Versuche an was anderes zu denken und genieße die Zeit!" Leichter gesagt als getan. Die Zeit mit meiner Freundin, Freunden und Familie ist die schönste die es  gibt. Sich im Hinterkopf daran gewöhnen zu müssen, das es vielleicht bald nie wieder so sein wird! Es macht einen fertig.

 Es ist nicht immer beruhigend eine Frage auf seine Antwort zu haben, im schlimmsten Fall macht sie es noch schlimmer!

1 Kommentar:

  1. Hallo, schön dass du deine "Krankheit" auf diesem Wege verarbeiten möchtest! Bzw. dass es für dich einen Weg gibt, damit um zugehen! Darf ich dich fragen welche Symptome du anfangs hattest? LG E.B.

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